Auf unseren Füßen legen wir in unserem Leben durchschnittlich 160.000 Kilometer zurück, jedoch werden sie dabei oft vernachlässigt. Ob zu enges Schuhwerk, Fehlstellungen und Verformungen der Zehen, oder Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Rheuma, Durchblutungsstörungen der Beine: Die Ursachen für Fußprobleme sind vielfältig. So können Fehlbelastungen der Füße zu Hornhaut, Druckstellen und Blasen führen. Reißt die Hornhaut ein ist dies häufig nicht nur Schmerzhaft, sondern es entsteht auch ein Infektionsrisiko. 

Besonders Diabetiker haben oft eine sehr trockene Haut, was eine direkte Folge der Schädigung von Blutgefäßen, Nerven, Talg- und Schweißdrüsen durch die zu hohen Blutzuckerwerte ist. Außerdem werden kleine Wunden durch die diabetische Neuropathie oft nicht wahrgenommen, was das Infektionsrisiko noch deutlich erhöht. Auch die Wundheilung ist durch die schlechte Durchblutung gestört.

Was ist die medizinische Fußpflege?

Im Gegensatz zur kosmetischen Fußpflege, die sich auf rein vorbeugende und pflegende Maßnahmen beschränkt, umfasst die medizinische Fußpflege solche, die sich aus den Gebieten der Dermatologie, Diabetologie, Chirurgie und Orthopädie ergeben. 

Seit dem Januar 2002 darf sich nur der „medizinischer Fußpfleger“ und „Podologe“ nennen, der eine zweijährige Fachausbildung mit anschließender staatlicher Prüfung abgeschlossen hat.  Die Ausbildung umfasst zum Beispiel die Behandlung von Nagelmykosen und Zehen bei eingewachsenen Nägeln, sowie die fachgerechte Entfernung von Warzen.

Wer sollte zur medizinischen Fußpflege?

Die medizinische Fußpflege ist für verschiedene Personengruppen angebracht, dazu gehören beispielsweise:

  • Diabetiker: bei Diabetikern besteht das Risiko des diabetischen Fußsyndroms. Durch den erhöhten Blutzuckerspiegel kommt es zu Nervenschädigungen und Durchblutungsstörungen. Dies hat zur Folge, dass die Haut trocken und rissig, und somit anfällig für Verletzungen wird.
  • Patienten mit rheumatischen Erkrankungen, Fußfehlstellungen und Durchblutungsstörungen
  • Patienten mit erhöhter Hornhautproduktion, Hühneraugen, Warzen, eingewachsenen oder sich aufrollenden Zehennägeln
  • Patienten mit Nagel- oder Fußpilz
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